Am Freitag, den 23. September 2011, fand um 11:00 Uhr endlich die Eröffnung unseres neuen naturwissenschaftliches Zentrums, des „Leonardo“, am Siegtal-Gymnasium in Eitorf statt.

Zu diesem Fest wurden viele ehemalige SchülerInnen, die aktuellen Klassensprecher/innen, Vertreter/innen des Gemeinderats, ehemalige Mitwirkende und sämtliche Lehrer/innen des Siegtal-Gymnasiums eingeladen, sowie auch SchulleiterInnen der Schulen in der Umgebung. Das Programm bestand nicht nur aus vielen langen und guten Ansprachen, sondern wurde dazu musikalisch von SchülerInnen und LehrerInnen unserer Schule begleitet.

Die erste Ansprache hielt unser Schulleiter Herr Werner Teubler, welcher sehr froh war, dass die Fertigstellung unseres Leonardos endlich vollbracht ist. Von ihm erfuhren wir, dass das gesamte Gebäude hochtechnologisch ausgestattet sei und man eine ähnliche Energieversorgung wie in den Räumen unseren Leonardos nur noch einmal in ganz Europa finden könne, nämlich in Istanbul. Hinzu komme, dass die White- und Smartboards und deren Vernetzungen einzigartig seien – auf der ganzen Welt finde man so etwas nicht noch einmal.

2004 wurde zum ersten Mal vorgeschlagen, ein naturwissenschaftliches Zentrum erbauen zu lassen, allerdings für unser Gymnasium und die nahe gelegene Gemeinschaftshauptschule Eitorf zusammen. Aus finanziellen Gründen ist daraus jedoch nichts geworden; so wurden zuerst die Naturwissenschaftsräume der Hauptschule renoviert und 2006 entstanden während der Projektwoche die ersten Pläne für unser jetziges Leonardo.U.a. die vier Schülerinnen Kristina und Marie Kötterheinrich, Martina Rößler und Dominique Patt arbeiteten das Modell aus und stellten es schließlich dem Schulausschuss der Gemeinde vor. Den Namen "Leonardo" erhielt das Gebäude ebenfalls von den Schülerinnen und Schülern, da sein Grundriss dem Kopfe Leonardo da Vincis ähnelte – des Naturwissenschaftlers, der gezeigt hatte, dass Naturwissenschaften und Kunst eng miteinander verbunden sind.Doch letztlich entwickelten Elmar Kisteneich und Guido Casper, der auch schon die anderen Gebäude des Gymnasiums geplant hatte, aus den Plänen der Schülerinnen das, was wir heute unser Leonardo nennen.

Von Dr. Rüdiger Storch erfuhren die Gäste, dass unser Leonardo der höchste Hochbau seit einigen Jahren in Eitorf sei und vom 7. Oktober 2009 bis zum 7. September 2011 errichtet wurde. An diesem Bau haben insgesamt 25 Fachfirmen und 8 Fachplaner teilgenommen. Das Leonardo hat schließlich 2,58 Millionen Euro gekostet.

Ralf Langer, der Schulausschussvorsitzende, teilte mit, dass er die Waldpatenschaft, die zwischen dem Siegtal-Gymnasium und dem Forstamt Rhein-Sieg-Erft besteht und die einzige in Nordrheinwestfalen ist, für eine sinnvolle Kooperation halte. Des Weiteren zitierte er Leonardo da Vinci: "Wer wenig denkt, der irrt viel", was eine implizite Botschaft an die jetzigen und folgenden SchülerInnen unseres Gymnasiums darstellen sollte.

Nach Ralf Langer kam ein ehemaliger Schüler unserer Schule auf die Bühne, der 1986 sein Abitur im Leistungskurs Physik und Grundkurs Chemie erhalten hatte und derzeit Naturwissenschaftler an der Universität in Aachen ist. Herr Prof. Dr. Lutz Feld  erklärte dem Publikum, welche Forschungen aktuell betrieben werden und auch wie wenig dies im Vergleich zu dem sei, was es noch herauszufinden gilt.

Zum guten Schluss des Festaktes zeigte und erklärte Herr Wilbert Trachte, ein ehemaliger Lehrer des Siegtal-Gymnasiums, einige Experimente zur Physik und Chemie.

Danach gab es Getränke und Fingerfood für alle, bevor dann um 15:00 Uhr ein Tag der offenen Tür begann, an dem das Leonardo besichtigt werden konnte.

Janine Ruff