Am Freitag dem 7.6. besuchten wir die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau.

Morgens haben wir uns um 7.30 Uhr an der Schule getroffen, wo uns der Bus abholte. Die Fahrt nach Oświęcim (Name von Auschwitz auf Polnisch, Stadt mit ca. 40.000 Einwohnern) dauerte ca. 2 Stunden. Dort erwartete uns bereits unser Tour-Guide, eine Dame, die uns durch die Sicherheitskontrolle ins ehemalige Arbeitslager Auschwitz führte.

Wir kamen durch das Tor auf dem steht: “Arbeit macht frei“. Von da aus sah man die Backsteingebäude, in denen die Gefangenen der Nazis leben mussten. Wir besichtigten einige dieser Baracken. Hinter Glasscheiben sah man originale Gegenstände: Berge von leeren Gas-Dosen, in denen einst Zyklon B war, mit denen Tausende von Menschen bestialisch umgebracht wurden, 2 Tonnen Haare der getöteten Opfer des Holocausts, Container voller Essensschüsseln, Räume voller Koffer auf denen die Namen der Opfer standen sowie ein 3D-Modelle von den riesigen 210m2 großen Gaskammern in Birkenau.

Es gab ein Haus mit Bildern und Informationen der getöteten Menschen. Dort war ein Hof mit einer Wand, vor der Menschen erschossen worden waren. Dort waren Stehzellen ca. 1m2 groß, in die 4 Menschen gleichzeitig rein mussten. Wir besichtigten auch eine der kleineren Gaskammern. Man konnte die Schächte sehen, durch die das Gas geschüttet wurde. Es war grausam...

Nach der Führung durch das ursprüngliche Lager, fuhren wir ins etwa 3 km entfernte Birkenau. Dort ist ein viel, viel größeres Lager mit einer viel größeren Rampe und mehr Krematorien. Dort schauten wir uns ebenfalls eine alte Gaskammer an und auch die Kinderbarracke. Es war bedrückend und die zweistündige Heimfahrt verlief sehr still. Dennoch glaube ich, dass es gut war, die Gedenkstätte zu besuchen und die Geschichte zu erfahren. Trotzdem hoffe ich nicht auf ein baldiges Wiedersehen.

Das Abendprogramm und Abschied:

Am Abend gab es dann eine Grillabschiedsparty. Alle kamen und ließen sich von den zahlreichen Mücken zerstechen, die es dort gab, aßen etwas und saßen gemeinsam am Lagerfeuer. Wir ließen die Woche gemeinsam und schön ausklingen und ich glaube, dass wir diese Woche alle in eindrucksvoller und schöner Erinnerung behalten.