Heute (am 25.Juni 2021) fand in der 9ab ein Workshop statt, der über Rassismus und Diskriminierung in jeder Art aufklärte und Beispiele zeigte. Dieser dauerte etwa drei Schulstunden und wurde von Aland, einem Politik Studenten, geleitet.  


In der ersten Stunde haben sich erstmal alle mit Namen, Pronomen und Hobbys vorgestellt und es wurden Regeln aufgestellt, die während des Workshops beachtet werden sollen, wie zum Beispiel respektvoller Umgang mit allen und keine diskriminierenden Wörter sagen. Es wurden an der Tafel Begriffe zum Oberthema Diskriminierung gesammelt. Die Unterbegriffe von Rassismus sind (Sexismus, Homophobie, Ausländerfeindlichkeit etc.) und die Definitionen wurden geklärt. Da viele noch sehr müde waren (es war ca. 8:00 morgens), wurde ein Spiel zum wach werden gespielt.

Anschließend konnten alle offen über ihre Erfahrungen mit Rassismus reden, wobei es viele verschiedene Geschichten gab, die in einem offenen Rahmen ausgetauscht wurden. Danach wurde wieder ein Spiel gespielt: es gab eine Linie, wo links für „Ja, eindeutig Rassismus“ stand und rechts für „Nein, kein Rassismus“ stand. Aland stellte Fälle vor, die teilweise klar rassistisch waren und andere, die es nicht waren oder auch welche, wo man verschiedene Meinungen zu hatte. Man musste sich dann auf die Linie stellen und sagen, warum es Rassismus ist oder nicht.  Es gab manche Beispiele, wo sich alle einig waren, aber auch solche, wo die Klasse komplett verstreut verteilt war und sich kaum einigen konnten.

Nach der Pause wurde ein kurzer Film gezeigt in dem Chimamanda N. Adichie, eine Schriftstellerin, welche in Nigeria aufgewachsen ist und nun teilweise in den USA lebt, über ihre Erfahrungen mit Vorurteilen und Rassismus redete. Sie selber war als Kind von den weißen Normen betroffen, zum Beispiel aus der Literatur, dass sie dachte, dass in Büchern alle “weiß” sein mussten. Als sie zum Studieren in die USA zog, hatte ihre Mitbewohnerin viele Vorurteile, dass sie arm sei oder nicht wusste, was ein Ofen ist, und Chimamanda fiel auf, dass sie selber auch viele Vorurteile gegen manche Gruppen hat, wie z.B. arme Leute. Zum Abschluss wurden zwei kleine Fragen beantwortet, was man mitnimmt und was einen erstaunt hat. 


Ich persönlich habe gelernt, wie vielfältig das Thema Diskriminierung ist und dass es von den meisten sogar unbemerkt bzw. Unbewusst ist, vor allem bei den Vorurteilen gegen jegliche Menschen und ich finde, wir alle sollten uns darüber klar werden, wie unnötig diese ignorante Verhalten eigentlich ist.